Treffen des Netzwerkes der Großregion in Trier
Mehr Transparenz in der Großregion
In Trier traf sich das Netzwerk der Bürgerbeauftragten unter dem Vorsitz von Dieter Burgard, dem Bürgerbeauftragten des Landes Rheinland-Pfalz und Beauftragten für die Landespolizei, zur turnusmäßigen Konferenz. Seit 2003 arbeiten die Bürgerbeauftragten in der Großregion grenzüberschreitend zusammen. Lydie Err, Médiateur des Großherzogtums Luxemburg, Stephanie Schon, Bürger-beauftragte der Landesregierung des Saarlandes, Marc Bertrand, Médiateurder Wallonischen Region und der Föderation Wallonie-Brüssel undCedric Langer, Ombudsmann der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, verabschiedeten eine Gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit bei Beschwerden in der Großregion. Transparente, verständliche Verwaltung ist das grenzüberschreitende Ziel. Anfragen zum Handeln der Verwaltungen in der Großregion thematisiert das Netzwerk und sucht nach generellen Lösungen.Fragen von Arbeitnehmern, Auszubildendenund Studenten im Nachbarland, die Anerkennung von Berufsabschlüssen, Fragen zu Kindergeld, BaföG oder Renten und die Verkehrssituation standen bisher im Mittelpunkt der Gespräche. In den Beratungen von Trier bildeten die Möglichkeit der Selbstbefassung, die Versorgung im Gesundheitswesen und Hilfen für Menschen mit Behinderung, die Privatisierung öffentlicher Aufgaben sowie die Forderung nach mehr Transparenz beim Beschwerdemanagement den Mittelpunkt. Die Bürgerinnen und Bürger sollen auf einfachem Weg erfahren, wo sie ihre Anliegen gezielt vortragen können. Der Kodex für gute Verwaltungspraxis, der vom Europäischen Parlament 2001 angenommen wurde,sollte grenzenlos in der Großregion umgesetzt werden, so die Bürgerbeauftragten.Der turnusmäßig wechselnden Präsidentschaft des Gipfels der Großregion entsprechend, wird Marc Bertrand aus Belgien den Vorsitz des Netzwerkes der Bürgerbeauftragten für 2015/2016 übernehmen.