Rund 8.700 Verdachtsfälle wegen Gefährdung des Kindeswohls – 70 Prozent mit konkretem Handlungsbedarf

Bürgerbeauftragte Barbara Schleicher-Rothmund zur Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes

„Die Zahlen des Statistischen Landesamtes verdeutlichen wiederholt, wie wichtig die Beschwerdestelle für Kinder und Jugendliche ist. Das Kindeswohl ist ein Rechtsgut, dass es zu wahren und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu schützen gilt.“, so die Bürgerbeauftragte Barbara Schleicher-Rothmund. „Insbesondere sei zu erwähnen, dass die Stelle präventiv arbeitet und dadurch dazu beiträgt, Kindeswohlgefährdungen in unterschiedlichen Kontexten abzuwenden. Ziel ist es dabei, Betroffene in der Sicherung ihrer Rechte zu unterstützen und die Machtungleichheit zwischen den jungen Menschen sowie den systemrelevanten Institutionen auszugleichen. Damit soll erreicht werden, dass eine Kommunikation und Kooperation zwischen den betroffenen Jugendlichen, Ombudsstelle und Institution entsteht und somit gemeinsam für das Kindeswohl und den Schutz von Kindern und Jugendlichen eingestanden wird.“

Die Beschwerdestelle für Kinder- und Jugendliche im Büro der Bürgerbeauftragten gibt Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern die Möglichkeit, sich niederschwellig, unbürokratisch an eine unabhängige Institution zu wenden, um einen Klärungs- und Vermittlungsprozess zu gestalten.

Zielsetzung der Beschwerdestelle ist u.a. die Unterstützung der Jugendämter und Jugendhilfeeinrichtungen bei der Verbesserung von Beteiligungs- und Beschwerdestrukturen, die unbürokratische, kostenlose Unterstützung und Begleitung in Konfliktfällen, die Sensibilisierung für Kinderrechte und das Wirken als Lobby für Kinder- und Jugendrechte.

 

Barbara Schleicher-Rothmund

Bürgerbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz und Beauftragte für die Landespolizei

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