Beauftragter für die Landespolizei Burgard besucht die Hochschule am Hahn

Gemeinsam mit seinem Referenten Dr. Matthias Mayer stattete Dieter Burgard der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz einen halbtägigen Besuch ab. Als Beauftragter für die Landespolizei bekam er vor Ort ein Bild über die vielfältigen Aufgaben, das Studium am Campus Hahn und die Anliegen. Aktuell studieren hier über 1250 zukünftige Polizeikommissare. Dies ist eine neue Höchstzahl. „ Am 1. Oktober 2015 erwarten wir weitere 215 Studierende am Campus Hahn“, berichtet der Leitende Polizeidirektor Friedel Durben. „Da stoßen wir mit der Wohnraum- und Hörsaalsituation am Campus an unsere Grenzen“, sagte Durben. Er ist sich sicher, dass die Hochschule der Polizei auch diese Herausforderungen meistert. Derzeit stehen 808 Wohnungen an der Hochschule für die Studierenden und für Fortbildungsteilnehmer zur Verfügung.

Themen, wie die Förderung der interkulturellen Kompetenz, der Umgang mit Vielfalt in der Gesellschaft wurden im Gespräch mit dem Beauftragten für die Landespolizei eingehend besprochen. „Wir verstehen uns als Bürgerpolizei im Studium und in der Praxis. „Das Erklären-Wollen“ polizeilicher Maßnahmen, das bewusste Fragen nach Wissen, Erfahrungen und Meinungen von Bürgerinnen und Bürgern ist uns wichtig.“ Dies sei ein entscheidender Faktor für den Erfolg und beeinflusst maßgeblich die Akzeptanz der polizeilichen Maßnahmen. Das Auswahlverfahren und die Kriterien zur Zulassung zum Studium diskutierten Durben und Burgard intensiv. Positiv ist, so Burgard, dass die Polizei dafür wirbt auch Polizeianwärter mit Migrationshintergrund einzustellen. Dieter Burgard sprach die Gewalt gegen Polizisten, die psychische Belastung und die Kommunikation mit den Bürgern an.

Über die Module in der Ausbildung und auch die Praktikas wird eine hohe Qualität in der Hochschule erreicht. Vielfältige Aktivitäten, wie beispielweise die Ringvorlesungen zu Menschen mit psychischer Erkrankung, das breite Fortbildungsangebot, die Auseinandersetzung mit NS-Geschichte so gemeinsam mit Polizeischülern aus Luxemburg in der Gedenkstätte KZ Hinzert, die Themen- und Begegnungstage mit Menschen mit Behinderungen sowie die Präventionsprojekte im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit runden das Angebot ab.

Die Aufgaben und bisherigen Erfahrungen eines Beauftragten für die Landespolizei standen zum Abschluss im Mittelpunkt der Gesprächsrunde. Weitere Besuche am Campus Hahn will der Beauftragte für die Landespolizei nutzen zum Gespräch mit Lehrkräften, Mitarbeitern und Studierendenvertretern und zum Vortrag über seine Aufgaben bei den Studierenden in Lehrveranstaltungen. Dieter Burgard sieht in der Einrichtung einer eigenen Hochschule für die Polizei zu Beginn des Jahres als ein klares Signal der Anerkennung für das vertiefte, wertige Studium der Polizei des Landes.

Bildunterschrift: Leitender Polizeidirektor Friedel Durben mit Dieter Burgard und Dr. Matthias Mayer am Campus Hahn, der Hochschule für die Polizei