Abgeschlossene Petitionen

  • Hauptpetent/in Marco Bähner
  • Wohnort 57562 Herdorf
  • Ende der Mitzeichnungsfrist 25.08.2023
  • Anzahl der Mitzeichner 626
(PDF, 45.67 KB)
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Über welche Entscheidung / welche Maßnahme / welchen Sachverhalt wollen Sie sich beschweren?

Die Benachteiligung von gehörlosen Menschen zieht sich durch fast alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Viele Dinge, die für Hörende selbstverständlich sind, sind für Gehörlose eine Herausforderung oder schlicht und einfach nicht zugänglich. Die Liste der Beispiele ist lang: Behördengänge, Gottesdienste, das Fernsehprogramm, Konzerte, die Supermarktkasse, Wohnungsbesichtigungen, Bank- und Arzttermine, Durchsagen an Bahnhöfen und Flughäfen – die für Hörende banalsten Dinge können für gehörlose Menschen herausfordernd und sogar gefährlich werden. Untertitel, Dolmetscher und andere behindertengerechte Lösungen wären hier gefragt, haben aber noch keinen festen Platz in der Gesellschaft gefunden. Sie sind in vielen Kommunikationssituationen auf Schrift- oder Gebärdensprachdolmetscher angewiesen. Derzeit müssen sie die Kosten (rund 85,00€ pro Stunde) gerade im privaten Lebensbereich, bei kulturellen oder politischen Veranstaltungen selbst übernehmen.

Was möchten Sie mit Ihrer Bitte / Beschwerde erreichen?

Siehe oben Text.

Gegen wen, insbesondere welche Behörde / Institution richtet sich Ihre Beschwerde?

Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz.

Muss nach Ihrer Vorstellung ein Gesetz / eine Vorschrift geändert / ergänzt werden? Wenn ja, welche(s)?

Gehörlosengeld muss eingeführt werden.

Bitte geben Sie eine kurze Begründung für Ihre Bitte / Beschwerde.

Ohne Dolmetscher ist Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben nicht möglich. Seit Jahren kämpfen Schwerhörige und Gehörlose schon für einen behinderungsbedingten Nachteilsausgleich in Form eines monatlichen Gehörlosengeldes. Bundesweit gibt es bereits in sieben Bundesländern ein Gehörlosengeld für schwerhörige und gehörlose Menschen.

Zuletzt hat das Land Hessen mitten in der Corona-Pandemie ein Gehörlosengeld eingeführt.